Na klar, wir selbst haben einen hohen Anspruch an die Qualität und Sicherheit unserer Produkte und lassen diese regelmäßig durch unabhängige Labore testen und freigeben. Dennoch freuen wir uns über die Bewertung “Gut”.
Von 16 getesteten Pre-Milchnahrungen haben im Mai 2019 insgesamt 6 mit "Gut" abgeschnitten. Niemand mit “Sehr gut”.
Insgesamt wurden 16 Säuglingsmilchnahrungen auf Basis von Kuhmilchbestandteilen auf gesundheitlich bedenkliche Stoffe getestet, die häufig in Babymilchpulver enthalten sind. Zudem wurde untersucht, ob die Hersteller der Milch die für Säuglinge wichtigen Omega 3- und 6-Fettsäuren zu setzen.
Als letzten Punkt hat ÖKO-TEST die Zubereitungs- und Warnhinweise auf den Verpackungen bewertet und eingeschätzt, ob die Hersteller in ihren Werbeaussagen verbotenerweise den Eindruck erwecken, dass das Produkt dem Stillen vorzuziehen wäre. Denn ganz klar: Stillen ist das Beste für dein Baby, das ist auch eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geschützte Tatsache.
Trotzdem wissen wir natürlich alle, dass selbst die besten (Still-) Pläne nicht immer aufgehen und dass für viele Frauen das Stillen ernsthafte Komplikationen mit sich bringt. Die Entscheidung, wie du dein Baby fütterst (sollte das Stillen nicht das Richtige für euch sein), ist eine sehr emotionale, aber gänzlich deine eigene. Wir wollen, dass du – ganz egal, wie und aus welchen Gründen du dich entscheidest – immer darauf vertrauen kannst, deinem Baby nur das Beste zu füttern und freuen uns so umso mehr, dass der ÖKO-TEST unsere Ansprüche an uns selbst bestätigt.
Aber warum nicht "Sehr gut" im ÖKO-TEST?
Klar, die Frage die sich direkt stellt: Warum denn "nur" gut, warum nicht sehr gut? Tatsächlich ist es so, dass keine einzige Milchnahrung ein sehr gut im Test erhalten hat. Denn das Hauptproblem aller getesteten Pre-Milchnahrungen stellen die Mineralölrückstände wie MOSH/POSH und MOAH dar, die aus den Verpackungsmaterialien in das Lebensmittel übergehen können, leider aber unvermeidlich sind. Alle getesteten Milchpulver weisen Spuren auf – teilweise sogar erhöhte oder stark bis sehr stark erhöhte Werte.
Die gute Nachricht ist: Die Qualität der meisten Baby Milchnahrungen im Test hat sich in den letzten Jahren bedeutend verbessert. Besonders die Menge an Fettschadstoffen wie 3-MCPD- und Glycidyl-Estern, die natürlicherweise bei der industriellen Reinigung und Erhitzung von pflanzlichen Fetten und Ölen entstehen, sind zurückgegangen. Auch die Belastungen mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln wie Chlorat und Perchlorat haben abgenommen. Genau dies zeigen auch die ÖKO-TEST Ergebnisse für unsere Löwenzahn Organics Pre Milch.
Der einzige Grund für die Abwertung unserer Löwenzahn Organics Pre Anfangsmilch um eine Note ist somit der laut ÖKO-TEST leicht erhöhte Wert für MOSH/POSH. In den von uns beauftragten unabhängigen Laboren, die all unsere Produkte in regelmäßigen Abständen hinsichtlich geltender Sicherheitsstandards analysieren, wurde allerdings kein nachweisbarer Übergang von MOSH/POSH auf das Lebensmittel nachgewiesen.
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Welche Substanzen werden getestet?
Der ÖKO-Test wird von einem Labor durchgeführt, das auf die Untersuchung bedenklicher Stoffe in Verbrauchsgütern spezialisiert ist. In diesem Fall wurde Pre Nahrung auf der Basis von Kuh-Magermilchpulver untersucht.
Darunter sind unter anderem Mineralölbestandteile, Chlorat und Perchlorat sowie Fettschadstoffe.
Mineralöle/Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/POSH und MOAH)
Die Produktverpackung kann unter Umständen Substanzen an das enthaltene Produkt abgeben. Diese auch in den Babymilchprodukten getesteten Substanzen sind Mineralölbestandteile oder Kunststoffrückstände (bekannt als MOSH/POSH und MOAH), die vom Farbaufdruck der mineralölhaltigen Verpackung auf das Produkt übergehen können. POSH können sich von Kunststoffen ablösen und so potenziell von der Verpackung auf das Produkt übertragen werden.
WWF erklärte, dass Verbraucher sich der gesetzlichen Anforderungen an die höchstzulässige Menge bewusst sein sollten, insbesondere bei MOAH (Mineralölkohlenwasserstoffe).
3 MCPD/ Glycidyl-Ester - prozessbedingte Kontaminanten in Lebensmitteln
Die in verschiedenen Lebensmittelbestandteilen gefundenen Fettschadstoffe 3-MCPD und Glycidyl-Ester können natürlicherweise bei der Raffination pflanzlicher Fette und Öle entstehen, also der Wärmebehandlung mit dem Ziel der industriellen Reinigung. Zudem kann es bei der Lebensmittelverarbeitung (Backen, Kochen, Braten, Grillen und Toasten) zur Bildung eben dieser Schadstoffe kommen.
Chlorat/Perchlorat - Rückstände in Lebensmitteln aus Desinfektionsmitteln
Chlorat und Perchlorat kann man in Lebensmitteln als Rückstand von Desinfektionsmitteln finden, was zu einem leichten oder mittelschweren Jodmangel führen kann, wenn ein Säugling diesen Chemikalien dauerhaft ausgesetzt ist.
Welche anderen Faktoren werden getestet?
ÖKO-Test überprüft zudem die Zubereitungs- und Warnhinweise auf den Verpackungen sowie die Zulässigkeit der verwendeten Werbeaussagen.
Pre Anfangs- und Folgemilch (Rezeptur 2020)
Anfang 2020 haben wir die Rezeptur für unsere Milchnahrung aus Magermilchpulver aktualisiert. Anlass war eine EU-Gesetzgebung für die Anforderungen an die Nährstoffzusammensetzung von Babymilch. Erfahre mehr über unsere Rezeptur von 2020.
Auch wurde unsere Babymilch auf Kuhmilchbasis (Magermilchpulver) 2021 erneut von ÖKO-TEST geprüft. Und 2022 zum Testsieger von Stiftung Warentest ernannt.