Unserer Gründerin Liz kam die Idee für gesunde und hochwertige Babynahrung als das Stillen bei ihrem ersten Kind einfach nicht klappen wollte.
Liz – Ich hab doch Brüste, wie schwer kann Stillen schon sein
"Ich habe mir damals gar keine Gedanken gemacht, wie das Füttern werden würde. Ich habe ja schließlich Brüste, wie schwer kann Stillen schon sein?
Aber siehe da – wir beide hatten wahnsinnige Probleme, er wollte einfach nicht richtig andocken. Ich hatte unglaubliche Schmerzen. Zwölf Wochen habe ich erfolglos versucht zu Stillen und wurde fast verrückt! Zusätzlich machte mir meine Hebamme ein schlechtes Gewissen.
Auf der Suche nach Babynahrung
Als ich letztlich auf Milchnahrung umgestiegen bin, habe ich mich mit der Entscheidung schwer getan. So richtig toll fand ich keine einzige, weder von den Inhaltsstoffen noch vom Konzept dahinter – so war der Gedanke geboren, Babynahrung zu entwickeln, die nicht nur Bio, sondern auch rückverfolgbar ist, mit den besten Inhaltsstoffen fürs Baby und auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Kurz und knapp: Babynahrung, die ich meinen eigenen Kindern auch gerne füttern würde.
Dafür habe ich mich mit einem Team von erfahrenen Ernährungswissenschaftlern zusammengetan und als meine Tochter Matilda zwei Jahre später geboren wurde, wusste ich genau, dass ich bei ihr ein rundum gutes Gefühl mit dem Füttern haben würde – ob Stillen nun klappen sollte oder nicht.
Endlich hat es mit dem Stillen geklappt
Aber Überraschung! Matilda, mein zweites Kind, konnte ich 13 Monate lang wunderbar stillen, ab dem 10. Monat habe ich begonnen, unsere Folgemilch zuzufüttern und letztlich bin ich so dankbar, beide Erfahrungen gemacht zu haben. Umso mehr am Herzen liegt mir nämlich, anderen Mamas die volle Unterstützung zu geben, die sie in dieser oft so schwierigen Zeit brauchen – und dafür bin ich stolz, unsere Löwenzahn Organics Produkte zu haben!”
Aufgewachsen auf einem australischen Milchbauernhof mitten im Nirgendwo
Ich bin auf einer australischen Farm mit 850 Kühen aufgewachsen. Schon früh habe ich gelernt mit der Natur zu leben aber auch Probleme zu erkennen, zu lösen und anzupacken, wenn Hilfe benötigt wird.
Eine kleine Anekdote aus meinem Leben auf dem Land:
Wir haben weit außerhalb der Stadt gewohnt und es waren ungefähr 5 km bis zum nächsten Nachbarn. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es in Australien die meiste Zeit ziemlich heiß ist. Für uns war die Wasserversorgung für unserer Kühe ein großes Thema. Mit der Hilfe einer Windmühle habe wir Grundwasser aus dem Boden gepumpt.
Als Kind gehörte es zu meinen Aufgaben den Wasserstand zu kontrollieren: Sind Lufblasen im Wasserschlauch? Ist der Wasserstand zu niedrig oder laufen die Tanks über? Auch ist darauf zu achten dass bei zu starkem Wind der Kopf der Windmühle nicht durchdreht und deshalb vorher abgebunden wird. Aber was, wenn der Draht zum abbinden nicht mehr da ist wo er sein sollte?
Wenn es keinen Laden um die Ecke gibt, um schnell einen neuen Draht zu kaufen, muss eben improvisiert werden. Lösung: 1. Überprüfe alte Zäune, um zu sehen, ob überschüssiger Draht vorhanden sind, 2. Entwirre den Draht 3. Forme ein „Windmühlenband“ mit einer Zange vom Rücksitz des Geländewagens.
Kreativ von jetzt auf sofort eine Lösung finden ist eine super Vorbereitung für das Führen eines Start-Ups.
Weltweite Markenstrategien entwickelt
Ab einem bestimmten Punkt war es für mich an der Zeit eine eigene Karriere unabhängig der Farm meiner Großfamilie zu beginnen.
Insgesamt habe ich über 15 Jahre Arbeitserfahrung im Bereich Marken und Werbung gesammelt. Ich habe weltweite Markenstrategie für Firmen wie Kellogs, Kraft, Mars, Microsoft und HSBC geleitet und an der Etablierung der Marke Delivery Hero mitgearbeitet. Der Schritt eine eigene Firma zu gründen und mich damit zu beschäftigen die Herausforderungen von Mamas in den ersten 1000 Tagen zu lösen war für mich ganz logisch.
Alice kam Januar 2019 zu Löwenzahn Organics, um den Digital Bereich und Onlineshop aufzubauen und zu leiten.
Alice – Jeder Milliliter Muttermilch zählt
„Ich liebte die Geborgenheit des Stillens, aber ich stellte zunehmend fest, dass es auch beengend für mich wurde, um nicht eher klaustrophobisch zu sagen. Alle paar Stunden aufzustehen und der damit verbundene Schlafentzug zerrten an meinen Kraftreserven. Die andauernde Müdigkeit hat mich fast verrückt gemacht.
Pumpen, Pumpen und nochmals Pumpen
Schließlich begann ich Milch abzupumpen, damit mein Mann nachts auch mal das Füttern übernehmen konnte und ich zumindest fünf Stunden Schlaf bekam. Das klappte zunächst auch und war ein kleiner Sieg für mich. Dennoch weckten mich meine schmerzenden Brüste nachts auf und ich musste zum Abpumpen aufstehen während mein Sohn genau dann tief und fest wie ein Engel geschlafen hat.
Stillen, Flaschennahrung und oder beides
Liz und ich haben früher im selben Konzern gearbeitet und sind seitdem befreundet. Ich war dankbar für jeden ihrer Tipps und für die Milchnahrung, die sie mit entwickelt hatte. In der sechsten Woche begann ich zusätzlich zum Stillen jeden zweiten Tag eine Flasche der Bio Pre Anfangsmilch zu füttern – ich konnte mit der Muttermilchproduktion einfach nicht mehr mithalten.
Privileg Muttermilch pumpen im Büro
Dann ging ich nach acht Wochen (wirklich sehr früh für deutsche Verhältnisse) zurück zur Teilzeitarbeit. Das war meine Entscheidung, denn ich leitete das Unternehmen und war mitten in einer Fusion. Meine Milchpumpe hatte ich immer dabei. Ich musste mir aber auch viele verächtliche Blicke gefallen lassen, denn die deutsche Arbeitswelt ist überhaupt nicht auf das Abpumpen von Muttermilch eingestellt.
Genau in dieser Zeit wurde mir auch klar in was für einer privilegierten Situation ich mich befand. Ich konnte mir einen Raum im Office nur fürs Pumpen reservieren. Was machen all die anderen berufstätigen Frauen? Ich war fest entschlossen bis zum sechsten Monat zu Stillen, hatte aber auch genug davon, dass sich mein Leben nur noch um das Pumpen von Muttermilch drehte.
Hallo Erschöpfung
Der Schlüsselmoment kam, als ich unter dem Schlafmangel leidend die mühsam abgepumpte Milch verschüttet hatte. Das führte zu einigen Tränen und einem kleinen Nervenzusammenbruch. Das war der Moment, in dem ich realisierte, dass ich den Druck von mir nehmen muss, denn ich hatte keine angenehme Zeit – mein Wohlergehen wurde nur in den Millilitern, die ich an diesem Tag abgepumpt hatte, gemessen.
Mein Sohn war auf den Tag genau sechs Monate alt, als ich vollständig auf Milchnahrung umstieg. Er war satt und glücklich und meine Zufriedenheit stieg von Tag zu Tag.
Endlich wieder mit Liz arbeiten: Stillen und Gründen
Nach der Fusion begann ich auf freundschaftlicher Basis Löwenzahn Organics zu beraten und gab Liz immer wieder Feedback zum Online-Bereich. Ich war von ihrer Vision und der Idee hinter Löwenzahn Organics immer mehr begeistert. Schließlich war ich mit der Auswahl an Babynahrung auch überhaupt nicht zufrieden gewesen und war sehr froh, dass ich die Milch von Löwenzahn verwenden konnte. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sich wissenschaftliche Erkenntnisse und Bio-Qualität ausschließen sollten und warum beispielsweise in Babybrei Produkten immer so viel Fruchtzucker enthalten ist.
Ich wollte mit Liz endlich wieder zusammenarbeiten und stieg bei Löwenzahn Organics ein.“
Mehr über Alice Geschichte als Mama zurück zur Arbeit zu gehen und die Geschichte von zwei weiteren Müttern, die nach der Elternzeit zurück in den Job gegangen sind.
Mit jedem Baby wird auch eine Mama geboren und so geht jede Frau anders mit den neuen Aufgaben nach der Geburt ihres Babys um. Mit #coolmumsdontjudge unterstützen wir Mamas ihren eigenen Weg zu finden, ohne dabei andere Mamas für ihre Entscheidungen zu verurteilen: Eine Community für Mamas!