Um vorab gleich alle Missverständnisse beiseite zu räumen: Wenn wir von Zucker sprechen, meinen wir Zuckerzusätze über den natürlich vorkommenden Zuckeranteil hinaus. Denn Stärke ist ein ganz natürlicher Bestandteil von Getreide, und diese wiederum wird vom Darm während der Verdauung zu Zucker umgewandelt. Was allerdings nicht natürlich vorkommt, ist der zugefügte Industriezucker, den man in etlichen Lebensmitteln (und vielen Babynahrungsprodukten) finden kann. Warum wir darauf ganz bewusst verzichten?
Drei Gründe, warum uns kein Zucker in die Tüte kommt!
Da Neugeborene und Kleinkinder in ihrer täglichen Versorgung von anderen Menschen abhängig sind, ist die Lebensmittelauswahl der Eltern für den Säugling ganz besonders entscheidend, besonders nach Beginn der Beikost. Vorher enthält die Muttermilch natürlich all die Nährstoffe, die dein Baby zum Groß und Stark Werden braucht.
1. Das erste Jahr ist ausschlaggebend!
Nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist eine ausgewogene Ernährung bereits im ersten Lebensjahr von großer Bedeutung für die Entwicklung eines Säuglings (Babys ersten 1000 Tage). Denn: das ist die Phase, die hinsichtlich der Prävention von Erkrankungen als sensible und kritische Entwicklungsphase gilt. Auch ist hier die Ernährung prägend für das spätere Erkrankungsrisiko. Daher hat das erste Lebensjahr große Auswirkungen auf das gesamte Leben.
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2. Von "nur mal naschen" zu ernsthaften Problemen – ein Leben lang!?
Die angeborene Präferenz für süße Geschmäcke, die Kinder nun einmal haben, kann so durch zu viel Zucker noch verstärkt werden. So kann es sein, dass Eltern das Ernährungsmuster im Kindesalter nachhaltig prägen und damit den Grundstein für Ernährungsgewohnheiten und Präferenzen im späteren Leben legen. Hand aufs Herz: Wer hat nicht manchmal einen süßen Hieper? Solche Präferenzen halten meist das ganze Leben an.
Während die eher schlechteren Angewohnheiten in Maßen natürlich nicht automatisch drastische Auswirkungen haben müssen, ist doch oftmals ein klarer Zusammenhang zwischen Adipositas im Erwachsenenalter und hohen Zuckerkonsum in der Kindheit zu sehen. Studien zeigen, dass zuckerhaltige Getränke und freie Zucker das Risiko für Übergewicht und Adipositas, schlechte Versorgung mit Nährstoffen, verringerte Vielfalt bei der Lebensmittelauswahl und möglicherweise mit einem erhöhten Risiko für Typ 2 Diabetes einhergehen. Wie wichtig also, das nicht schon von Anfang an für unsere Kinder zu fördern!
Deshalb Vorsicht auch bei Quetschies: 100 ml reiner Frucht-Quetschie hat meist mehr Zucker als 100 ml Cola (Zucker und Babys).
3. Große Angst vorm Zahnarzt muss doch nicht sein
Mal abgesehen von allen lang- und kurzzeitigen Auswirkungen auf den Körper, sind da auch noch die ollen Karies, die Groß und Klein die Lust am Zahnarztbesuch nimmt. Ein ständiger Gehalt von Zucker im Mund ist der ideale Nährboden für die Kariesbakterien, und zwar auch schon vor dem Durchbruch der ersten Zähnchen. Die wohl beste Kariesprophylaxe ist es somit neben dem regelmäßigen Zähnchenputzen, genau so einen ständigen Kontakt mit zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln zu verhindern.
... Und jetzt? Jede Zutatenliste ausgiebig inspizieren?
Klar – das wäre sicherlich das Beste und definitiv nicht die schlechteste Angewohnheit! Allerdings ist das im Alltag (und besonders mit einem schreienden Kind im Supermarkt) nicht immer ganz so umsetzbar, wie wir uns das manchmal wünschen würden. Deshalb haben wir die Arbeit schon einmal für dich gemacht: Bei unseren frischen Getreidebreien ist keinerlei Zucker zugesetzt, denn wir setzen auf andere Geschmacksspender als Zucker und Salz.
Wusstest du zum Beispiel, dass unsere Getreide noch vor Ort beim Bauern schonend geröstet werden, um so die höchste Qualität zu garantieren? Auch unterziehen wir unsere Breie keiner Dehydrierung, im Gegensatz zu herkömmlicher Breinahrung. So bleiben die Nährstoffe aus dem Getreide besser erhalten und was bleibt ist der leckere, intensive Breigeschmack.
Gesüßt werden kann das Ganze natürlich aber trotzdem: Die gesamte Geschmacksvielfalt von Obst und Gemüse steht dir zur Verfügung, um deinen Brei zu "pimpen"! Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, ob frische Beeren, Frucht- und Gemüse Pürees oder so ausgefallene Ideen wie Kokosraspeln (ab dem 9. Monat). So führst du dein Kind langsam an verschiedene, milde Geschmacksnuancen heran, ohne dass es dabei industriellen Zucker zu sich nimmt.
Einige unserer liebsten Babybrei-Rezepte haben wir für dich gesammelt.